Freitag, 26. Februar 2016

Die Nackten und die Toten

von Mailer sind bekannt.

Ebenso bekannt sollten die Entrechteten und die Toten werden.

Es gibt keine Erfassung der Gerichtsopfer infolge einer fatalen Familienrechtspolitik.

Damit wird leider die Dringlichkeit einer Änderung vertuscht.

Es sind nicht nur Väter, die in den Selbstmord getrieben werden.

Es sind auch Kinder. Es sind auch Kinder, die nicht einmal das 2. oder 3. Lebensjahr erreichen dürfen, weil Jugendwohlfahrt und Gerichte versagten.

Dieser Blog ist keine Datenbank. Er versteht sich lediglich als Versuch, Grundlagen einer solchen zu schaffen.

Daher wird "Fall" dankbar angenommen.

Es ist schwer, die Toten einer falschen Familienrechtspolitik zu erfassen

Hier ein älterer "Fall"

archeviva.com: zumTod eines Mitkaempfers (Mitkämpfers? Opfers?Todgeweihten?)



Zum Tod eines Vaters und Mitkämpfers


Ansprache von Hartmut Wolters zum Tod eines Vereinsmitglieds.


Ansprache von Hartmut Wolters zum Tod eines Vereinsmitglieds:

"Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des VAfK Köln e.V., ein Mitglied aus unserem Verein hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag den Freitod gewählt. Eine völlig durchgeknallte Ergänzungspflegerin hat ihm den Umgang geraubt und, nachdem er sich fast ausschließlich um das Kind gekümmert hatte, durfte er drei Jahre nach der Trennung seinen Sohn nur noch eine Stunde pro Monat sehen. Selbst das Jugendamt spricht im Gerichtsprotokoll von einer ‚Überreaktion‘ der Kollegin.
Seit der Trennung wurde ihm jedes Jahr aufs Neue der Umgang entzogen, und nach zähem Ringen mit Gerichten und Jugendämtern auch jedes Jahr wieder hergestellt. Dies geschah 2011, 2012 und 2013. Seine Ex-Frau hatte, unterstützt von Gerichten, Jugendämtern und anderen Fachkräften, die Energie, unseren Mitkämpfer immer wieder mit neuen Gerichtsverfahren zu konfrontieren, und er, stets alleine und auf sich gestellt, brachte dennoch die Energie auf, sich dagegen zu wehren. Einzige Hilfe bekam er von den Vätervereinen ‚Väteraufbruch für Kinder‘ und ‚Eltern für Kinder im Revier‘.
In ihrem Beschluss schreibt die Richterin: ‚Er ist der Ansicht, dass von den Verfahrensbeteiligten das Kindeswohl nicht beachtet werde.‘ Die Mutter des Kindes gab als Begründung lediglich an, dass sie Angst vor dem Vater habe und ihr Sohn auffällig sei, so dass auch der wiederhergestellte Umgang immer etwas weniger wurde. Das vom Vater beantragte Wechselmodell würde ‚bei der Mutter weitere Ängste schüren, die sie dann offen thematisieren und damit Fabian (Name von der Redaktion geändert) belasten würden.‘ Um Fabian, den Sohn unseres Mitkämpfers, von diesen Belastungen durch die Mutter zu entbinden, wird der Vater zum Wochenendpapa degradiert.
Um einen Umgangspfleger rechtfertigen zu können, durfte er seinen Sohn nicht mehr vom Kindergarten abholen und montags zum Kindergarten bringen, sondern durfte ihn freitags erst um 16 Uhr abholen und musste ihn sonntags bereits um 17 Uhr zurückbringen, damit der Umgangspfleger die Übergaben beobachten kann. So hat das Familiengericht die Maßnahme tatsächlich begründet. Alles zum Schaden des Umgangs und damit des Erhalts der Bindung zwischen Vater und Kind. Auch die Kontakte in der Woche wurden mit dieser Maßnahme eingestellt und das Gericht stellt gleichzeitig fest, dass insbesondere die Mutter nicht kooperiert. Dennoch wurden Vater und Kind sanktioniert.
Der eine oder andere Leser wird vielleicht denken, dass dieser Fall eine große Ausnahme ist. Dem ist aber nicht so. Zweimal im Monat treffen sich in unserer Selbsthilfegruppe Väter und Mütter, die nach dem gleichen Muster vom Gericht abgefertigt werden. Der betreuende Elternteil zeigt sich unwillig und alle Fachkräfte unterstützen ihn dabei.
Der Vater wird anonym beigesetzt. Sein Sohn hat immer um ihn gekämpft. Er wird den Verlust seines Vaters vielleicht nie verarbeiten können. Bitte schreibt mir, was ihr Schönes mit unserem Mitstreiter erlebt habt, damit wir diese „Briefe“ später an Fabian aushändigen können.
Falls jemand Abschied nehmen, Kerzen oder anderes aufstellen möchte: Wer an der Aktion teilnehmen möchte, wende sich bitte an den VAfK Köln e.V.
Liebe Leser,
ich muss ehrlich zugeben, dass mich der schicksalhafte Tod meines Weggefährten tief berührt und schwer getroffen hat. Ich habe in den letzten Tagen viele Tränen vergossen, weil ich ebenfalls zahlreiche Schicksalsschläge erlebt habe und derzeit erlebe. Viele Erinnerungen an meine eigene Vergangenheit und das Schicksal meiner Kinder kommen wieder hoch. Ich habe derzeit nicht die Distanz, meine Vereinsarbeit mit der bisherigen Professionalität auszuführen. Daher möchte ich Euch hiermit mitteilen, dass ich bis zum Ende der Osterferien die Leitung der Selbsthilfegruppe an meine Kollegen abgebe und den Newsletter solange ruhen lasse. Ich brauche die Zeit, um meine eigene Trauer über die Geschehnisse zu überwinden, die mich umgeben. Ich hoffe Ihr habt Verständnis.
Hartmut“


Donnerstag, 25. Februar 2016

Nur Kampusch weiß, was wirklich war - aber zwei ehemalige Höchtrichter riskierten im "Fall" Kampusch viel

the never endig story - der "Fall" Fritzl wurde schon "taktvoller" behandelt

Fragen bleiben immer offen - bzw. werden nicht einmal gestellt

Warum war das Jugendamt im "Fall" Fritzl derart "vertrauensvoll" und warum erfolgte keine Untersuchung, warum das Jugendamt so "vertrauensvoll" war.

Immerhin ist es bemerkenswert, dass eine Behörde, die derart oft derart massiv versagt derart viel Macht eingeräumt wird.

Mittwoch, 10. Februar 2016

Voriges Jahr war PAS-Symposium - heuer ist Mistsammeln: lieber aufrecht im Müll stehen, als gut gebettet im Sumpf liegen

PAS-Sympsium
An die 2/3 Gesellschaft im Bildungs- und Gesundheitswesen haben wir uns schon längst gewöhnt; wobei 2/3 draußen vor der Tür bleiben.
Worüber würde Borchert heute schreiben?
Über ein heimkehrendes Heimkind? Über ein gegen seinen Willen geschiedenes Scheidungskind? Über selbstverliebte Jugendämter und selbstgerechte Familiengerichte?
Worüber würde Orwell heute schreiben? Was er 1948 ankündigte wurde mehr oder weniger wahr.
Kafka, Melvill ... Dichter, die immer seltener auf Literaturlisten stehen.
Heute gilt "ich poste, daher bin ich," und damit mich andere liken, poste ich Worthülsen.
In unserer Gesellschaft genießt ein reuiger (und hie und da rückfälliger) Päderast eine höhere Akzeptanz als ein Veganer, der bei Bekannten einen Kaffee ausschlägt, weil er ihn nicht mit Kuhmilch trinken will.
In unserer Gesellschaft erweckt ein provokanter Kuss in einem Cafe, der beanstandet wird, mehr Widerstand, als die Vergewaltigung eines zwangsweise seiner Familie abgenommen Kindes in einer staatlichen - mit Steuermitteln finanzierten - Einrichtung.
Wahrscheinlich ist es heute ganz egal, was geschrieben wird. Noch nie war ein so großer Teil der Menschheit so umfassend informiert und dabei so unfassbar unwissend. Unzählige sitzen in ihrem Wolkenkuckucksheim und singen der Torheit ihr Lob.
Dabei sollten wir uns Gedanken über die 2/3 Politik-Gesellschaft machen: Auch in Europa, der Wiege und der Hüterin der Demokratie, geht die Macht nicht mehr vom Volk aus. Die Macht geht dem Volk aus.
So wie mit Familienbesitz, der nicht von den Vorfahren geerbt, sondern von den Nachkommen geborgt ist, so muss auch mit der Freiheit umgegangen werden.