Mittwoch, 10. Februar 2016

Voriges Jahr war PAS-Symposium - heuer ist Mistsammeln: lieber aufrecht im Müll stehen, als gut gebettet im Sumpf liegen

PAS-Sympsium
An die 2/3 Gesellschaft im Bildungs- und Gesundheitswesen haben wir uns schon längst gewöhnt; wobei 2/3 draußen vor der Tür bleiben.
Worüber würde Borchert heute schreiben?
Über ein heimkehrendes Heimkind? Über ein gegen seinen Willen geschiedenes Scheidungskind? Über selbstverliebte Jugendämter und selbstgerechte Familiengerichte?
Worüber würde Orwell heute schreiben? Was er 1948 ankündigte wurde mehr oder weniger wahr.
Kafka, Melvill ... Dichter, die immer seltener auf Literaturlisten stehen.
Heute gilt "ich poste, daher bin ich," und damit mich andere liken, poste ich Worthülsen.
In unserer Gesellschaft genießt ein reuiger (und hie und da rückfälliger) Päderast eine höhere Akzeptanz als ein Veganer, der bei Bekannten einen Kaffee ausschlägt, weil er ihn nicht mit Kuhmilch trinken will.
In unserer Gesellschaft erweckt ein provokanter Kuss in einem Cafe, der beanstandet wird, mehr Widerstand, als die Vergewaltigung eines zwangsweise seiner Familie abgenommen Kindes in einer staatlichen - mit Steuermitteln finanzierten - Einrichtung.
Wahrscheinlich ist es heute ganz egal, was geschrieben wird. Noch nie war ein so großer Teil der Menschheit so umfassend informiert und dabei so unfassbar unwissend. Unzählige sitzen in ihrem Wolkenkuckucksheim und singen der Torheit ihr Lob.
Dabei sollten wir uns Gedanken über die 2/3 Politik-Gesellschaft machen: Auch in Europa, der Wiege und der Hüterin der Demokratie, geht die Macht nicht mehr vom Volk aus. Die Macht geht dem Volk aus.
So wie mit Familienbesitz, der nicht von den Vorfahren geerbt, sondern von den Nachkommen geborgt ist, so muss auch mit der Freiheit umgegangen werden.

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