Freitag, 30. Dezember 2016

Willkür ist keine Schweizer Erfindung

Kassandrarufe gibt es genug:

https://www.youtube.com/watch?v=sNLNZHb0HqM&t=16s

Gerichte sind als Kontrollinstanzen in größeren Gemeinschaften unabdingbar. Menschen brauchen Kontrolle. Wer aber kontrolliert die Kontrolleure? Die Kontrolleure kontrollieren sich selbst!

Obwohl im Laufe der Menschheitsgeschichte Gerichte mehr Unrecht als Recht gesprochen haben, kommt Gerichtswillkür gefühlsmäßig immer nur zu anderen Zeiten oder an anderen Orten vor. Die "eigene" Gerichtsbarkeit wird immer ungeprüft für "richtig" gehalten; abgesehen von "Einzelfällen".

Gerichte sollen die Ordnung wieder herstellen.
Ordnung kann alles sein, das störungsfrei ist.
Wenn die Ordnung Sklaven kennt, dann ist nicht der die Sklavenhaltung anordnende Richter, sondern der sich gegen die Sklaverei auflehnende Sklave der Störer der Ordnung.
Wenn die Ordnung Hexen kennt, dann ist nicht der die Verbrennung anordnende Richter, sondern die nicht widerrufende Hexe die Störerin der Ordnung.
Wenn die Ordnung unwertes Leben kennt, dann ist nicht der die Vernichtung des unwerten Lebens anordnende Richter, sondern das unwerte Leben, das leben will, die Störung der Ordnung. 

Die Qualität einer Rechtsordnung misst sich nicht an ihrer abgehobenen, künstlichen Kompliziertheit, sondern an ihrem einfachen, natürlichen Zugang, Irrtümer zu berichtigen.

Unsere Rechtssystem hat ein Stadium erreicht, in dem nicht mehr die Wahrheit, sondern die eingesetzten Mitteln entscheidend wurden.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Integrität - ein nichtssagender Versuch eines literarischen Ausflugs


Als ich das letzte Mal in Indien war, verbrachte ich einige Tage als Ausklang mit einem Bekannten in einem kitschigen, künstlich geschaffenen Tourismus-Spot.
Unsere Tage begannen mit einem ausgedehnten Frühstück inklusive Rundumblick aufs Meer. Ebenso wie täglich Tümmler mitten unter Schwimmern die Bucht durchzogen, variierte täglich die Frühstücksabfolge: Milch, Kaffee, Eierspeise auf gebratenem Gemüse, Gebäck, Butter, Marmelade, Mangosaft. Das Ganze nannte sich israelisches Frühstück und bestach durch seine lokalen Variationen. Die Teile kamen einzeln und stets in einer anderen Reihenfolge und veränderten Paarung. 7 Teile derart vielfältig zu gestalten war an sich beachtlich.
Täglich "belehrte" mein Bekannter die Kellner: Er wolle zuerst Kaffee, Milch, Gebäck, Butter und Marmelade und dann die Eierspeise auf Gemüse mit dem Mangosaft. Ich weiß nicht, was mehr Eindruck auf mich machte: Der interessiert gelehrige Blick der Kellner, der unmissverständlich versprach, es "morgen" richtig zu machen, oder die großväterliche Geduld - im Wissen der Sinnlosigkeit des Unterfangens - meines Bekannten. Im Grunde genommen war es für beide Seiten lediglich ein Gesellschaftsspiel, bei dem alle Mitspieler wussten, dass auch am nächsten Tag der Kaffee mit der Eierspeis, der Mangosaft mit der Butter und Marmelade, und - erst auf Nachfragen - das Gebäck mit der Milch kommen würden. Oder irgendwie anders. Den Kellnern und uns war das Nacheinander des Frühstücks ebenso egal wie den Tümmlern und Schwimmern ihr Nebeneinander. Alles verlief in einer Übereinstimmung, die nicht bestimmt war. Die sich nicht bestimmen lässt. Die kommt und vergeht, die einfach geschieht.
Es war eine Stunde der Integrität, bei der jeder Eingriff von außen nur Gewalt gewesen wäre, die nichts verbessert hätte, die sinnlos zerstört hätte.
Ziemlich zum Schluss der Überraschungsfrühstücke trat er auf. Ein Inder im Dhoti, der seine Kuh grasen führte. Beide strahlten eine Vollendung aus. Die eine delektierte sich am saftigen Grün und der andere las geruhsam seine Zeitung. Wenn man die Beiden beobachtete, verblassten Erinnerungen von Milchfabriken, in denen hunderte von Kühen ohne jeden Kontakt zur Außenwelt in einem maschinellen Produktionsverfahren nur mehr als leicht störanfällige, leicht austauschbare Nebenrollen eingeplant sind. Wir wussten nicht, ob die Kuh einen Namen hatte. Ich hätten sie Auðumbla genannt. Denn wir sahen, dass sie beide vorbehaltlos ihrer Bestimmung folgten; und dadurch Großes vollendeten.
Der Inder wird sich nie ein israelisches Frühstück leisten können. Wahrscheinlich kennt er überhaupt kein Verlangen danach. Wenn er so alt sein wird, wie ich war, würde er sich aufs Sterben vorbereiten, und so alt wie mein Bekannter würde er nie werden. Eine hohe Lebenserwartung ist kein Menschenrecht, sondern ein regionales Privileg. Und trotzdem erschien er jeden Tag selbstbewusst wie ein englischer Lord. Statt mit Melone im Dhoti, statt mit Butler mit Kuh. Aber mit Zeitung wie ein echter Lord.
Integrität. Unversehrtheit. Während ein Lord, um als Lord zu leben, etliche Acres ihrer natürlichen Unversehrtheit entreißen muss (oder besser gesagt, entreißen lassen muss), nutzten beide im künstlichen Tourismus-Indien die noch verbliebene Unversehrtheit ohne sie zu missbrauchen. 
Meist verstummten wir dann. Wir gestanden uns am letzten Tag, ähnlichen Gedanken nachgehangen zu haben. Ist ein Leben mit Rundumblick und israelischem Frühstück, das 70 oder 80 Jahre dauert, voller, als ein Leben im Dhoti mit Kuh, das 50 oder 60 Jahre währt? Oder gar reicher?
Wir wussten es nicht. Uns fiel nur unabhängig von einander "integer" ein.
Mein Bekannter ist nicht mehr. Er verstarb im Krankenhaus. Ein gemeinsamer Bekannter richtete mir aus, dass er seinen letzten Tag als menschenwürdig empfunden hätte: Er konnte noch einmal alleine aufs Klo gehen.
Ob er noch einmal an den Inder im Dhoti mit Kuh gedacht hat? An eine Zeit der Ordnung? Der Unbestechlichkeit? Sicher ist, der Inder im Dhoti mit Kuh hat nie an uns gedacht. Er hat uns ja nicht einmal wahrgenommen; für ihn hatten wir statt Integrität nur ein israelisches Frühstück mit Rundumblick.
Für uns scheint die Integrität des Lebens erst wenn sie unausweichlich geworden ist zu beginnen, beim Sterben.

Integrität:
Ordnung, Sicherheit, Aufrichtigkeit, Anständigkeit, Korrektheit, Ehrenhaftigkeit, Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit, Redlichkeit, Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Unbestechlichkeit, Makellosigkeit, Ehrlichkeit, Unversehrtheit, Unbescholtenheit. 

Am ehesten führt noch die Kuh ein Leben in Integrität.

Dienstag, 13. Dezember 2016

Gutachter sind Handlanger der Richter,

lautet ein weit verbreiteter Vorwurf.

Richter brauchen aber das Wissen der Gutachter.

Ein erster Schritt wäre, die Bestellung der Gutachter aus dem Dunstkreis der Richterschaft zu befreien.

Derzeit suchen sich Richterinnen und Richter ihre Gutachter - in einer bestimmten Absicht - aus.

Gutachter könnten zB durch eine festgelegte Reihung, auf die einzelne Richter keinen Einfluss haben, bestellt werden.

Jede Gutachterin hat ihr Fachgebiet und ihre Schwerpunkte. Die Listen der Gutachter könnten diffiziler gestaltet werden: Psychiater könnten unterteilt werden in Gutachter, die nur über die Arbeitsfähigkeit, über die Handlungsfähigkeit usw. urteilen Wenn ein Gutachter auch nur einmal seiner Aufgabe nicht gewachsen ist, wird er aus der Liste für immer gestrichen. Auch Gutachter, die eine gewisse Tendenz zeigen, werden aus der Liste für immer gestrichen.

Und vor allem müssen Gutachter für ihre Meinung einstehen: Nicht auf dem Papier wie jetzt, sondern auch tatsächlich: Gutachter können sich viel zu leicht herausreden.


Montag, 21. November 2016

auch Mütter sehen oft als einzigen Ausweg, der als Gewalt empfundenen Willkür der Jugendwohlfahrt zu entkommen, den SM

Die staatliche Jugendwohlfahrt wird in der gesamten westlichen Welt kritisiert.
Hier ein Bericht aus 2013

CPS DRIVES BEAUTIFUL YOUNG MOTHER TO SUICIDE

CPS treibt gute junge Mutter in den Selbstmord 

Anm.: Beautiful ist hier im Sinne von a beautiful mind zu verstehen; die äußerliche Schönheit spielt im Bericht keine Rolle

  auch Mütter sehen oft als einzigen Ausweg, der als Gewalt empfundenen Willkür der Jugendwohlfahrt zu entkommen, den SM

Im jüdischen Humor steckt mehr Wahrheit, als in den Entscheidungen unserer Gerichte

Kohn klagt dem Rabbi sein Leid: "Rabbi, meine Frau will mich vergiften!"

Der Rabbi nimmt sich der Sache an: "Ich werde mit deiner Frau reden."

Einige Tage trifft der Rabbi Kohn wieder: "Also, ich habe mit deiner Frau gesprochen. Und ich rate dir: Nimm das Gift!".
 


Ein Verzweifelter kratzt sein letztes Geld zusammen, um eine Gerichtswillkür, die seine Existenz bedroht, abzuwehren.

Klient: "Hier meine Akte. Der Richter will meinen Tod."

Der neue Anwalt übernimmt die Akte. Er würde sie durcharbeiten und in einigen Tagen Bescheid geben.

Der Anwalt eine Woche später: "Ich habe Ihren Fall genau geprüft. Ich rate Ihnen, akzeptieren Sie den Justizirrtum. Wandern Sie aus oder bringen Sie sich um."


Nichts verzeihen Gerichte weniger,
als das Aufzeigen richterlicher Fehler.

Dienstag, 19. Juli 2016

Familienrichterinnen werden oft zu Unrecht diffamiert

Richterinnen wollen nur einen Ausgleich schaffen, um Familien in ihrer schweren Zeit der Trennung zu helfen, ihre Balance wieder zu finden.

Daher sind die Entscheidungen der Familienrichterinnen von einer salomonischen Weisheit getragen. 


Aufteilungsverfahren:
Natürlich weiß ich, dass das Geld ausschließlich vom Vater ist, aber wenn so viel da ist, müssen wir der Mutter auch ein bisschen was geben.

Obsorgeverfahren:
Natürlich weiß ich, dass der Hass ausschließlich von der Mutter ist, aber wenn so viel da ist, müssen wir dem Vater auch ein bisschen was geben.

Besuchsrechtsverfahren:
Natürlich weiß ich, dass die Kinder das Leid nicht verdient haben, aber wenn so viel da ist, müssen wir den Kindern auch ein bisschen was geben.  

Donnerstag, 30. Juni 2016

Säugling bewusstlos geschüttelt, Mutter ist dem Jugendamt bekannt.

www.myheimat.de

Brandenburg an der Havel: Brunnen | Wieder ein neuer Fall schwerer Kindesmisshandlung. Wieder ist der „ Täter „ dem Jugendamt bekannt.
Man kann nur noch den Kopf schütteln wie in Deutschland der Kinderschutz durch die Jugendbehörden und Geburtshelfer praktiziert wird. Das hat nichts mehr mit Überforderung der Mitarbeiter und Jugendbehörden zu tun. Es macht den Eindruck als würde hier eine grosse Portion Ignoranz der Hauptverantwortlichen im Vordergrund stehen.
Der zweite Fall in diesem Jahr in Brandenburg an der Havel. Der erste Fall ist hier nachzulesen
Wieder ist es ein Säugling der um sein Leben kämpft.
Seit Anfang Juni liegt ein etwa 8 Wochen alter Junge im städtischen Klinikum Brandenburg.
Die Ärzte stellten dort schwere Hirnverletzungen fest , Schwellungen und Einblutungungen war die Diagnose des damals 4 Wochen alten Patienten. Die Ärzte informierten daraufhin die Polizei.
Wie sich bei den Ermittlungen herausstellt ist die alleinerziehende Mutter des Kindes unter Verdacht.
Die 23-jährige hatte bereits im Alter von 17 Jahren in Nauen ein Kind geboren. Hier musste die Jugendbehörde eingreifen. Die Jugendliche war völlig überfordert und hatte damals das Sorgerecht verloren. Dieses Kind lebt mittlerweile beim leiblichen Vater.
Die Kindsmutter lebt in einer neuen Partnerschaft, es gab keine Hinweise auf Alkoholismus oder Verwahrlosung.
Dieser neue tragische Fall zeigt wieder auf, das Hebammen, Geburtsschwestern und alle anderen eingebundenen Geburtshelfer, viel mehr auf das Thema „ Schütteltrauma“ geschult werden müssen.
Krankenkassen geben viel Geld aus für teure Hochglanz Prospekte zu fast jedem Kranksheitsthema, wenn man aber eine Anfrage tätigt ob es Informationsmaterial zum Thema „ Shaken Baby Sydrom“ gibt, wird abgewiegelt.
Auch hier muss man sich die Frage gefallen lassen: Ist es billiger, eine intensivmedizinische Behandlung von Kindern über Monate oder gar ein Leben lang durch zuführen oder lohnt sich eine Prävention ?
Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat mittlerweile ein Verfahren gegen die „ Mutter“ eingeleitet.
Der kleine Junge befindet sich in einen hoffnungslosen Zustand. Seine Genesung hat keine Aussicht auf Erfolg.

Die Ursachen des Dramas nur mit der Aggression des Vaters zu erklären ist zu billig

familiefamilienrecht.wordpress.com

Schreckliches Familiendrama in München: Vater tötet Töchter und sich selbst

Erneut erschüttert ein Familiendrama Deutschland: In München hat ein Familienvater seine beiden Töchter, neun und elf Jahre alt, ermordet. Danach tötete er sich selbst. Die Mutter hatte die Polizei alarmiert, weil sie die Mädchen und ihren Ex-Mann nicht mehr erreichen konnte. Die machte die schreckliche Entdeckung: Alle drei waren tot. Neben den Leichen fanden die Beamten einen Abschiedsbrief. Aus ihm geht hervor, „dass der 50-jährige Vater die beiden Töchter umgebracht hat. Als Grund nennt er die andauernden Sorgerechtsstreitigkeiten und Schmerzen über die Trennung“, erklärt Carsten Neubert von der Polizei München.

 

Sonntag, 26. Juni 2016

„Lieber Gott, ich habe gekämpft bis zur letzten Stunde. Nun ist meine Kraft ausgegangen. Erich“

http://opposition24.com/selbstmord-eines-vaters/174119

Leider ist mehr über Hannes Hausbichler als über Erich E. im Netz zu lesen.

Aber sein publizierter Abschied spricht für sich selbst.

Etablierte Medien sind der zu veröffentlichenden Meinung verpflichtet. Daher wäre eine objektive Berichterstattung durch die Freunde und Mitstreiter wichtig. Dies ist nun der sechste Selbstmord eines entsorgten, entrechteten Vaters in diesem Blog. Mit Bedauern wird festgestellt, dass die näheren Umstände meist in Dunkeln bleiben.
Das resultiert sicher teilweise aus dem Versuch, Probleme nicht auf die große Glocke zu hängen. Eine Mitschuld trifft aber auch Personen, die sich einer Verbesserung des Familienrechts annehmen, indem sie eine Verbesserung ihrer eigenen Position anzustreben scheinen.

Donnerstag, 16. Juni 2016

Warum verbietet der Staat den Freitod, wenn er einem die Freiheit zum Leben nimmt?

Spiegel Online - Sterbepille
"Wie weit darf Selbstbestimmung gehen? In den Niederlanden läuft eine Debatte über die sogenannte Letzter-Wille-Pille. Die tödliche Tablette soll es Sterbewilligen ermöglichen, sich selbst das Leben zu nehmen. ...

Wie genau die Abgabe der "Letzter-Wille-Pillen" funktionieren könnte, ist noch offen. Denkbar wäre laut Schurink zum Beispiel, dass sie zukünftig unter strengen Vorgaben von speziellen Institutionen ausgegeben werden. Ärzte wären dafür nicht zwangsläufig nötig."  

Gerichtsirrtümer kommen immer wieder vor. Eine vollständige Wiedergutmachung ist meist ausgeschlossen. In den meisten Fällen wird eine solche gar nicht versucht.

Die Selbstmordrate unter Ex-Heimkinder soll extrem hoch sein. Vom Staat wurde dies mW bisher nicht bestritten. Der Staat unterließ vielmehr jedes ernsthafte Aufarbeiten dieses unglaublichen Skadals. Irgendwie scheint sich die Aufarbeitung im Aussitzen und im Sterbenlassen zu erschöpfen.

Der Staat dürfte keine Veranlassung zu sehen, sich dieser seiner Verantwortung umfangreich zu stellen. Im Gegenteil, jedes tote Ex-Heimkind scheint ein Problem weniger zu sein.

Irgendwann wird auch das letzte Ex-Heimkind begraben; und mit der Skandal.


Dienstag, 14. Juni 2016

1973 nahm der Rechtschreibduden Arschloch im Sinne folgender Synonyme auf: After, Dummkopf, Loch, Schwein, Unmensch.

Nach dem allgemeinen Sprachverständnis und der Erfahrung des täglichen Lebens befindet sich mit einer an Gewissheit grenzenden Wahrscheinlichkeit zumindest ein Arschloch jeweils unter den FPÖ-, SPÖ-, ÖVP-, Grünwählern und übrigen Wählerinnen sonstiger Parteien. Nach dem allgemeinen Sprachverständnis und der Erfahrung des täglichen Lebens befindet sich mit einer der Gewissheit nahekommenden Wahrscheinlichkeit zumindest ein Arschloch jeweils unter den Funktionären der im Parlament vertretenen Parteien. Nach dem allgemeinen Sprachverständnis und der Erfahrung des täglichen Lebens befindet sich mit einer die Gewissheit nicht ausschließenden Wahrscheinlichkeit zumindest ein Arschloch unter den österreichischen Richtern und Richterinnen. Die Frage ist nur, ob der von These zu These steigende Interpretationsspielraum einem unnötigen vorauseilenden Gehorsam entspringt, oder doch einer qualifizierten Bedächtigkeit zur Bewahrung der bisherigen Unbescholtenheit. Weu, wer wass scho, ob olle de Richter und Richterinnen, die wos frei umatumrennen, des net amol mit ana Fuaßfessl dirfen dirfaten.

Montag, 13. Juni 2016

Dass Gerichte unmenschlich entscheiden, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr

Beiträge wie Scheidung - einsame Väter zeigen, dass ein Rechtsbankrott nicht mehr droht, sondern bereits eingetreten ist; nicht nur in der Schweiz. Dabei wurde bisher noch nicht auf die eigentlichen Opfer, die Kinder eingegangen. Wie wird ein Kind damit fertig, auf einen Elternteil verzichten zu müssen, diesen hassen zu müssen, gerade dann, wenn seine kleine Welt zusammenbricht? Und was geht in den Köpfen der dies mitverschuldenden Richterinnen und Richter vor?

Samstag, 21. Mai 2016

In Anbetracht der hier aufgezeigten Selbstmorde entrechteter Väter erhebt sich die Frage, ob der Selbstmord als letzter Ausweg aus einer unerträglichen Situation nur als

eine psychische Störung, für die ausschließlich der Betroffene selbst – unter Qualen und Leid – die Verantwortung zu tragen hat, ist

oder nicht doch auch ein schonender Akt einer aktiven Sterbehilfe aus Staatsräson sein könnte.

Die hier erwähnten Selbstmörder scheinen jahrelang seelische Schmerzen erlitten zu haben. Egal, ob Selbstmörder als Kollateralschäden einer Rechtsprechung, die sich den Gesetzen des Machbaren beugen muss, oder als ver-rückte Querdenker, denen die Wirklichkeit abhandengekommen ist, beurteilt werden: Erwachsene sollten über ihr Leben und über dessen Ende selbst bestimmen dürfen. Die Rechtsprechung nahm ihnen ihren Lebensinhalt, ihre Kinder oder Enkeln. Ist es richtig, wenn die Rechtsprechung sie zwingt, trotzdem weiterzumachen?

Der willkürliche Verlust eines Kindes kann als Schicksalsschlag – wie ein Unfalltod – hingenommen werden. Und tatsächlich finden sich die meisten damit ab, als entsorgter Vater seinem Kind nicht ins Leben helfen zu dürfen. Aber nicht alle. Einige zerbrechen.

Für den Staat ist es sicher leichter, Selbstmord weiterhin als psychische Störung, für die er keine Verantwortung trägt, zu behandeln.

Selbstmord aus Staatsräson durch aktive Sterbehilfe zu erlauben, überträgt – zumindest teilweise – die Verantwortung, die Schuld, auf den Staat.

Wie brisant solche Überlegungen sein können, zeigt die Scheu, offen darüber zu diskutieren. Zu groß ist die Furcht, als psychisch Kranker zusätzlichen Drangsale ausgesetzt zu werden.

Bei geplanten Selbstmorden spielt auch ein gewisser Selbstschutz ein Rolle. Ein entsorgter Vater vermag vielleicht nicht im Moment seinem Kind zu helfen. Vielleicht ändern sich aber die Umstände. Vielleicht kann ein entsorgter Vater sein Kind in 3 oder 5 Jahren auffangen. Ein ent- und besorgter Vater rechnet schließlich mit einer negativen Entwicklung, einem Schaden, seines Kindes. Umso wichtiger wäre also seine Bereitschaft, sich vorläufig zurückzuziehen, um später Negatives, dessen Entwicklung gegen seinen Willen und gegen sein Bemühen durch die Staatsmacht erzwungen worden ist, abzumildern. Dies ist aber leichter geschrieben als vollbracht.

Für eine einigermaßen befriedigende Antwort müsste der Frage erst einmal die Existenzberechtigung zuerkannt werden.

Die Schwulenbewegung beendete die staatliche Verfolgung Homosexueller nicht zuletzt durch die Dokumentation der Selbstmorde aus Verzweiflung. Ich selbst lernte noch ein Strafrecht, das Homosexualität mit Haft bestrafte. Ein guter Bekannter von mir, bekam acht Monate, von denen er die Hälfte absaß, weil er, knapp volljährig einen 17-Jährigen liebte und mit dessen Einverständnis eine Wohn- und Lebensgemeinschaft eingegangen war.

Die Politik lässt grundsätzlich Diskussionen über Negatives zu, für das sie selbst nicht – oder nur schwer – verantwortlich gemacht werden kann. Deshalb scheint das Flüchtlingsthema so erstrebenswert. Sicherlich muss allen Menschen in Not geholfen werden. Auch auf die Gefahr falsch verstanden zu werden, stelle ich die Frage:

Samstag, 30. April 2016

Im Fall von ärztlich diagnostizierten hoffnungslosen oder unheilbaren Krankheiten, unerträglichen Schmerzen oder unzumutbaren Behinderungen

ist in manchen Ländern der "Freitod" legal.


Nicht legal ist, das Leben auf eine würdevolle Weise zu beenden, wenn der Staat einem jegliche Würde in einem derart hohen Ausmaß geraubt hat, dass jede Erholung, jede Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben ausgeschlossen wird; es sei denn, man gewinnt einen Lotto-Jackepot - sofern man überhaupt die Euro 1,20 aufbringen konnte. 
In diesem Fall muss man als Odachloser büßen, dass man ....
Warum und vor allem was muss man eigentlich büßen? Dass Richter Menschen sind, die irren können - aber nicht dürfen? Die Glaubwürdigkeit der Justiz ist ein höheres Gut als gelegentliche Kollateralschäden?  

Unstrittig ist, dass es immer wieder zu gravierende Fehlentscheidungen der Gerichte kommt. Ein von den Medien nicht verschwiegener "Fall" war Gustl Mollath.
Egal wie viel Ungereimtheiten auch zu Tage kamen, Gustl Mollath wurde letztendlich freigesprochen, weil zugunsten des Angeklagten von einer „Steuerungsunfähigkeit“ ausgegangen werden musste. Die zwangsweise Unterbringung in einer Psychiatrie sei allerdings zu Unrecht erfolgt.
Mollath bekam keinen Freispruch - er wurde nur von der Angel gelassen. Da Mollath durch das Urteil nicht beschwert worden sei, wurde sein Rechtsmittel gegen diesen "Freispruch" verworfen.

Seither wurde es ruhig um Mollath.

"Je suis Mollath," werden viele rufen. Egal, wie laut sie rufen, sie werden nicht gehört; wie sie schon in all den Verfahren nicht gehört wurden.

An sich müsste der Staat Interesse haben, die lebenden Beweise seiner Schandtaten zu verlieren. Auch wenn sie nicht ernsthaft lästig werden können, so ist ein toter Zeuge allemal der beste Zeuge für den Gegner.

Hier auf diesem Blog wurde einiger Selbstmörder gedacht:
Kirsten Heisig (Richterin)
Hans Peter Z (Vater, Hungertod auf dem Hochsitz)
Dr. Roland Rehmet (Vater, Blaue Weihnachtsmann)
52-jähriger Welser (Frauenhaus, Selbstverbrennung)
unbek. Vater (sogar das Jugendamt kritisierte die Überreaktion gegen den Vater)
Werner N. (Vater)
Fünf Männer und eine Richterin. Eine engagierte Richterin und fünf in den Selbstmord getriebene Väter.

Die Liste der Kinder, die trotz der intensiven Betreuung durch die Jugendwohlfahrt missbraucht, gefoltert und ermordet wurden, wäre eine  ungleich längere.
Kindern ein Recht auf einen würdigen Tod zu geben, ist keine Lösung.
Erwachsenen aber müsste unter Umständen ein würdevoller Tod erlaubt sein.


https://www.youtube.com/watch?v=yRO0XcevFOs
Was hier schmunzeln macht, ist noch immer traurige Realität. Gerade die Familienrechtssprechung scheut nicht vor bemerkenswerten Entscheidungen zurück. Entscheidungen, die oftmals das Aus für ein menschenwürdiges Leben bedeutet. Leider werden diese Unglaublichkeiten von der Öffentlichkeit weitgehend ausgeblendet.
Vielleicht fehlt noch ein wirksames Miteinander der Opfer.
 

Information über Dignitas

Dienstag, 26. April 2016

Neulich beim Gutachter

am Dienstag. Der Wartesaal ist voll. Dienstag dürfte der Nein-Gutachten-Tag sein. Die Begfragung erfolgt hinter einer einfachen Tür. Klar und deutlich zum Mithören für alle. Das war der Blonden gar anzusehen, dass sie sexuell verklemmt ist: Entweder Gangbang oder gar nix. Gut, die Dicke roch richtig nach Verstopfung: Zwei Tage Dünnschiss, dann wieder wochenlang nichts. Drinnen wird diktiert. Draußen sofort geschrieben. Eine Art Fabrik. Eine Gutachtenfabrik, wo die Wahrheit vom Fließband kommt. Standardisiert und schematisiert: anwendbar in jedem Verfahren: "Ihr Motor läuft nicht mehr? Warten Sie, hier das Ersatzteil. Ja, das passt für alle Modelle. Das bringt jedes Verfahren ins Laufen. In die Richtung, die Sie wünschen."
Jetzt bin ich dran: „Ja, warum kommen Sie?“
„Weil Sie mich vorgeladen haben."
„Warum wollen Sie in die Pension?"
„Ich komme zur Begutachtung.“
„Ah ja, richtig, die Pensionierung.“
„ Nein, nicht die Pensionierung, das Gericht.“
Jetzt nimmt der Gutachter zum ersten Mal mich wahr und den Akt, den er erst suchen muss, in die Hand. „Ah ja, Oskar Sima.“
„Nein, das ist mein Gegner, ich bin Hans Holt.“
„Ah ja, erzählen Sie.“
„Ich habe starke Zahnschmerzen. Sie können die Schwellung sehen.“
„Das macht nichts, erzählen, was Ihnen fehlt.“
In diesem Ton geht es weiter. Immer wieder muss der Gutachter ausgebessert werden. Textbausteine werden hier offensichtlich nicht nur geschrieben, sondern bereits diktiert. Auf die eigentlichen Fragen geht er nicht ein. Dabei hat das Gericht diese ganz genau inhaltlich und zeitlich fixiert. Vielleicht vertragen sich individuelle Fragen und Textbausteine nicht so richtig. Bis zum Schluss bleibt der Eindruck, der weiß gar nicht, der will gar nicht wissen, was da vor sich geht. Der redet, fragt, diktiert. Das einzig Störende scheint das Begutachtungsobjekt zu sein. Kommt da mit einer Gerichtssache, wo doch heute Nein-Pensionierungstag ist. Wer erteilt überhaupt so blöde Aufträge. Bei den geringen Vergütungen für Gutachten wird das ein Defizitgeschäft. Akte durchlesen ist einfach nicht drin. Dafür gibt es viel zu schöne Phrasen, „auch wenn der Untersuchte berechtigt über Schmerzen in den Schultern klagt, so ist davon auszugehen, dass … gegebenenfalls könnte eine neuerliche Kur in zwei Jahren … blablabla …

Das Rechtssystem machte ganz entscheidende Fortschritte. Früher wurden Delinquenten so lange gefoltert, bis dass die Wahrheit des Gerichts bestätigt wurde. Dabei wurde durchaus wissenschaftlich und modern verfahren: Man wusste, dass Delinquenten unter Folter dazu neigen, alles zu bestätigen, um die Folter zu beenden. Daher wurden oft universitäre Gutachten über das Ausmaß der rechtlich richtigen Foltermaßnahmen eingeholt. Außerdem galt ein Geständnis unter Folter nichts. Das Geständnis musste - unter Androhung der Folter - erneuert werden. Heute ist zur Wahrheitsfindung keine Folter mehr notwendig. Der Gutachter findet die Wahrheit. Wenn nicht schon davor die Richterin aufgrund der freien Beweiswürdigung die Wahrheit gefunden hat. Unstrittig ist, damals wie heute wird Recht gesprochen, indem die Wahrheit gebrochen wird; das ist doch viel eleganter, als über Wahrheit Recht zu brechen.

Und damit beide Wahrheiten, die der Richterin und die des Gutachters nicht von einander abweichen, wird im gerichtlich Auftrag die wesentliche Frage für den Gutachter gleich unterstrichen und interpretiert. Wie zum Beispiel: … dass er während des gesamten Verfahrens nicht geschäfts- und dispositionsfähig sei ... um für den Fall der Prozessunfähigkeit des Beklagten sicherzustellen, dass ein Sachwalter den Beklagtenvertreter überwachen und z.B. in der Lage ist, die Zurückziehung des Rechtsmittels zu veranlassen ...

Sonntag, 10. April 2016

Demütigung, Diffamierung und Entrechtung – Vater wählt den Freitod! (aus 2014)

aus:
Wieder ein Selbstmord eines entfremdeten Vaters
Vor Gerichtsgebäude Mönchengladbach: Mahnwache zum Tod von Werner N.
10.04.2014, Mönchengladbach - Pressemitteilung des EfKiR e.V Essen, die wir zum Gedenken an Werner N. hier veröffentlichen:
Am 08.04.2014 fand vor dem Amts- und Landgericht Mönchengladbach eine Mahnwache zum Gedenken an den Tod von Werner N. von 8:30 bis 14:00 Uhr statt.
Etwa 30 Personen gedachten Werner N. und informierten die Besucher des Amts- und Landgerichtes darüber, wie Werner N. von den Richtern hier behandelt wurde. Die meisten Besucher des Amtsgerichtes zeigten sich sehr betroffen über das Schicksal von Werner N. und seine Behandlung hier. Andere waren offensichtlich Justizmitarbeiter, die mit versteinerter Miene schnell ins Gebäude gingen, nachdem sie erkannt hatten, warum eine Mahnwache vor dem Gebäude stand. Nachdem auch die Leitung des Gerichts erkennen musste, dass die Mahnwachordnungsbehördlich genehmigt war, und viele der Besucher ihre Betroffenheit kundtaten, kam derDirektor des Amtsgerichtes Sch. zu den Teilnehmern der Mahnwache und sprach mit ihnen über den Fall Werner N.
gez. Thomas Wiechert (2.Vorsitzender EfKiR e.V.)
gez. Hartmut Wolters (1. Vorsitzender VAFK Köln e.V.)
Rund 30 Menschen nahmen laut EfKiR e.V. an der Mahnwache teil.


Trauertransparent vor dem Landgerichtsgebäude in Mönchengladbach,
in welchem auch das Amtsgericht untergebracht ist.

Der Redaktion des presseblog ist es ein Bedürfnis, ihre Anteilnahme kundzutun. 
Der presseblog wünscht dem Verein EfKiR e.V. viel Erfolg für die weitere Arbeit.
22.02.2014, Berlin/Mönchengladbach – Werner N. ist der zweite Vater innerhalb weniger Tage, der die Machenschaften der deutschen Kinder- und Jugendhilfeindustrie und die staatliche geförderte Entfremdung zwischen Eltern und ihren Kindern mittels Zersetzungstechniken und seelischen Quälereien nicht mehr ertragen konnte. Der Vertriebsingenieur und Vater zweier Kinder nahm sich laut Kriminalpolizei Mönchengladbach in der Nacht zu Donnerstag in seiner Wohnung das Leben. Er hinterlässt eine 26-jährige Tochter und einen vierjährigen Sohn, die er über alles liebte.
Werner war der hiesigen Redaktion als sehr sympathischer Mensch persönlich bekannt. Er war regelmäßig auf den Weltkindertagen in Bonn und Köln vertreten. Neben seinem ehrenamtlichen Engagement bei öffentlichen Veranstaltungen war er erster Vorsitzender des Essener Elternvereines EfKiR (Eltern für Kinder im Revier) e.V. und setzte sich auch dort stets für Kinderrechte ein.
Werner musste am Familiengericht in Mönchengladbach selbst erleben, wir er systematisch aus der väterlichen Verantwortung für seinen vierjährigen Sohn gedrängt wurde. Er fühlte sich vom Familiengericht, vom Amtsgericht und vom Landgericht Mönchengladbach systematisch entrechtet und kriminalisiert und vor allem von staatlichen Stellen immer wieder aktiv daran gehindert, mit seinem geliebten Sohn Umgang haben zu können.
Er ist ein weiteres Opfer der -trotz ständiger Verurteilungen Deutschlands wegen Verletzungen der Menschenrechte im Bereich des Familienrechts durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte- weiter praktizierten tagtäglichen Demütigung, Diffamierung und Entrechtung von Eltern in Deutschland. Werner hat zuletzt jeden Glauben daran, Deutschland wäre ein Rechtsstaat, in dem auch seine Rechte und das Recht seines kleines Sohnes auf seinen Vater geachtet und geschützt werden, vollständig verloren.
In stillem Gedenken
Direkter Link zu dieser Pressemeldung: pr.dernachrichtenverteiler.de
wieder ein Selbstmord eines entfremdeten Vaters

Freitag, 26. Februar 2016

Die Nackten und die Toten

von Mailer sind bekannt.

Ebenso bekannt sollten die Entrechteten und die Toten werden.

Es gibt keine Erfassung der Gerichtsopfer infolge einer fatalen Familienrechtspolitik.

Damit wird leider die Dringlichkeit einer Änderung vertuscht.

Es sind nicht nur Väter, die in den Selbstmord getrieben werden.

Es sind auch Kinder. Es sind auch Kinder, die nicht einmal das 2. oder 3. Lebensjahr erreichen dürfen, weil Jugendwohlfahrt und Gerichte versagten.

Dieser Blog ist keine Datenbank. Er versteht sich lediglich als Versuch, Grundlagen einer solchen zu schaffen.

Daher wird "Fall" dankbar angenommen.

Es ist schwer, die Toten einer falschen Familienrechtspolitik zu erfassen

Hier ein älterer "Fall"

archeviva.com: zumTod eines Mitkaempfers (Mitkämpfers? Opfers?Todgeweihten?)



Zum Tod eines Vaters und Mitkämpfers


Ansprache von Hartmut Wolters zum Tod eines Vereinsmitglieds.


Ansprache von Hartmut Wolters zum Tod eines Vereinsmitglieds:

"Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des VAfK Köln e.V., ein Mitglied aus unserem Verein hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag den Freitod gewählt. Eine völlig durchgeknallte Ergänzungspflegerin hat ihm den Umgang geraubt und, nachdem er sich fast ausschließlich um das Kind gekümmert hatte, durfte er drei Jahre nach der Trennung seinen Sohn nur noch eine Stunde pro Monat sehen. Selbst das Jugendamt spricht im Gerichtsprotokoll von einer ‚Überreaktion‘ der Kollegin.
Seit der Trennung wurde ihm jedes Jahr aufs Neue der Umgang entzogen, und nach zähem Ringen mit Gerichten und Jugendämtern auch jedes Jahr wieder hergestellt. Dies geschah 2011, 2012 und 2013. Seine Ex-Frau hatte, unterstützt von Gerichten, Jugendämtern und anderen Fachkräften, die Energie, unseren Mitkämpfer immer wieder mit neuen Gerichtsverfahren zu konfrontieren, und er, stets alleine und auf sich gestellt, brachte dennoch die Energie auf, sich dagegen zu wehren. Einzige Hilfe bekam er von den Vätervereinen ‚Väteraufbruch für Kinder‘ und ‚Eltern für Kinder im Revier‘.
In ihrem Beschluss schreibt die Richterin: ‚Er ist der Ansicht, dass von den Verfahrensbeteiligten das Kindeswohl nicht beachtet werde.‘ Die Mutter des Kindes gab als Begründung lediglich an, dass sie Angst vor dem Vater habe und ihr Sohn auffällig sei, so dass auch der wiederhergestellte Umgang immer etwas weniger wurde. Das vom Vater beantragte Wechselmodell würde ‚bei der Mutter weitere Ängste schüren, die sie dann offen thematisieren und damit Fabian (Name von der Redaktion geändert) belasten würden.‘ Um Fabian, den Sohn unseres Mitkämpfers, von diesen Belastungen durch die Mutter zu entbinden, wird der Vater zum Wochenendpapa degradiert.
Um einen Umgangspfleger rechtfertigen zu können, durfte er seinen Sohn nicht mehr vom Kindergarten abholen und montags zum Kindergarten bringen, sondern durfte ihn freitags erst um 16 Uhr abholen und musste ihn sonntags bereits um 17 Uhr zurückbringen, damit der Umgangspfleger die Übergaben beobachten kann. So hat das Familiengericht die Maßnahme tatsächlich begründet. Alles zum Schaden des Umgangs und damit des Erhalts der Bindung zwischen Vater und Kind. Auch die Kontakte in der Woche wurden mit dieser Maßnahme eingestellt und das Gericht stellt gleichzeitig fest, dass insbesondere die Mutter nicht kooperiert. Dennoch wurden Vater und Kind sanktioniert.
Der eine oder andere Leser wird vielleicht denken, dass dieser Fall eine große Ausnahme ist. Dem ist aber nicht so. Zweimal im Monat treffen sich in unserer Selbsthilfegruppe Väter und Mütter, die nach dem gleichen Muster vom Gericht abgefertigt werden. Der betreuende Elternteil zeigt sich unwillig und alle Fachkräfte unterstützen ihn dabei.
Der Vater wird anonym beigesetzt. Sein Sohn hat immer um ihn gekämpft. Er wird den Verlust seines Vaters vielleicht nie verarbeiten können. Bitte schreibt mir, was ihr Schönes mit unserem Mitstreiter erlebt habt, damit wir diese „Briefe“ später an Fabian aushändigen können.
Falls jemand Abschied nehmen, Kerzen oder anderes aufstellen möchte: Wer an der Aktion teilnehmen möchte, wende sich bitte an den VAfK Köln e.V.
Liebe Leser,
ich muss ehrlich zugeben, dass mich der schicksalhafte Tod meines Weggefährten tief berührt und schwer getroffen hat. Ich habe in den letzten Tagen viele Tränen vergossen, weil ich ebenfalls zahlreiche Schicksalsschläge erlebt habe und derzeit erlebe. Viele Erinnerungen an meine eigene Vergangenheit und das Schicksal meiner Kinder kommen wieder hoch. Ich habe derzeit nicht die Distanz, meine Vereinsarbeit mit der bisherigen Professionalität auszuführen. Daher möchte ich Euch hiermit mitteilen, dass ich bis zum Ende der Osterferien die Leitung der Selbsthilfegruppe an meine Kollegen abgebe und den Newsletter solange ruhen lasse. Ich brauche die Zeit, um meine eigene Trauer über die Geschehnisse zu überwinden, die mich umgeben. Ich hoffe Ihr habt Verständnis.
Hartmut“


Donnerstag, 25. Februar 2016

Nur Kampusch weiß, was wirklich war - aber zwei ehemalige Höchtrichter riskierten im "Fall" Kampusch viel

the never endig story - der "Fall" Fritzl wurde schon "taktvoller" behandelt

Fragen bleiben immer offen - bzw. werden nicht einmal gestellt

Warum war das Jugendamt im "Fall" Fritzl derart "vertrauensvoll" und warum erfolgte keine Untersuchung, warum das Jugendamt so "vertrauensvoll" war.

Immerhin ist es bemerkenswert, dass eine Behörde, die derart oft derart massiv versagt derart viel Macht eingeräumt wird.

Mittwoch, 10. Februar 2016

Voriges Jahr war PAS-Symposium - heuer ist Mistsammeln: lieber aufrecht im Müll stehen, als gut gebettet im Sumpf liegen

PAS-Sympsium
An die 2/3 Gesellschaft im Bildungs- und Gesundheitswesen haben wir uns schon längst gewöhnt; wobei 2/3 draußen vor der Tür bleiben.
Worüber würde Borchert heute schreiben?
Über ein heimkehrendes Heimkind? Über ein gegen seinen Willen geschiedenes Scheidungskind? Über selbstverliebte Jugendämter und selbstgerechte Familiengerichte?
Worüber würde Orwell heute schreiben? Was er 1948 ankündigte wurde mehr oder weniger wahr.
Kafka, Melvill ... Dichter, die immer seltener auf Literaturlisten stehen.
Heute gilt "ich poste, daher bin ich," und damit mich andere liken, poste ich Worthülsen.
In unserer Gesellschaft genießt ein reuiger (und hie und da rückfälliger) Päderast eine höhere Akzeptanz als ein Veganer, der bei Bekannten einen Kaffee ausschlägt, weil er ihn nicht mit Kuhmilch trinken will.
In unserer Gesellschaft erweckt ein provokanter Kuss in einem Cafe, der beanstandet wird, mehr Widerstand, als die Vergewaltigung eines zwangsweise seiner Familie abgenommen Kindes in einer staatlichen - mit Steuermitteln finanzierten - Einrichtung.
Wahrscheinlich ist es heute ganz egal, was geschrieben wird. Noch nie war ein so großer Teil der Menschheit so umfassend informiert und dabei so unfassbar unwissend. Unzählige sitzen in ihrem Wolkenkuckucksheim und singen der Torheit ihr Lob.
Dabei sollten wir uns Gedanken über die 2/3 Politik-Gesellschaft machen: Auch in Europa, der Wiege und der Hüterin der Demokratie, geht die Macht nicht mehr vom Volk aus. Die Macht geht dem Volk aus.
So wie mit Familienbesitz, der nicht von den Vorfahren geerbt, sondern von den Nachkommen geborgt ist, so muss auch mit der Freiheit umgegangen werden.