Samstag, 17. Februar 2018

Susanne Preusker begeht Selbstmord

RTL Online

Familie trauert um Susanne Preusker

Ex-Gefängnis-Psychologin Susanne Preusker hat sich knapp neun Jahre nach ihrem Vergewaltigungs-Martyrium offenbar das Leben genommen, wie ihr Sohn und ihr Ehemann auf ihrer Homepage schreiben. "Voller Achtung und Liebe trauern wir um Susanne Preusker, geliebte Mutter und Ehefrau. Sie hat sich am Dienstag, 13. Februar 2018, entschieden, aus dem Leben zu scheiden. Wir danken ihr für viele glückliche Momente, humorvolle Stunden und all das, was sie ausmachte. David Caffell und Wolfram Preusker", heißt es auf der Website.

Sieben Stunden lang wurde Susanne Preusker festgehalten und vergewaltigt

Susanne Preusker wurde am 7. April 2009 in der JVA Straubing (Bayern) in ihrem eigenen Büro von einem verurteilten Frauenmörder als Geisel genommen und mehrfach vergewaltigt - sieben Stunden lang erlitt die damals 49-Jährige Höllenqualen. Dabei kannte die den Täter gut, sie hatte ihn seit vier Jahren therapiert. Zuvor hatte der Mann bereits einen Justizvollzugsbeamten als Geisel genommen. Der Täter wurde im Mai 2010 zu 13 Jahren und neun Monaten Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt.​
Nach der schrecklichen Tat gab Preusker ihren Beruf auf und fing an zu Schreiben. Das Erlebte versuchte sie in einem Buch namens 'Sieben Stunden im April' zu verarbeiten. Trotz der Hilfe ihrer Familie und Freunden scheint der Schmerz über das Erlebte ihre Lebensfreude jedoch auch neun Jahre nach der Tat überschattet zu haben. Was sie kurz nach der Tat noch über ihr Leben mit dem Trauma sagte und welche Zukunftspläne sie einst schmiedete, sehen Sie im Video!

Hilfe bei Selbstmord-Gedanken

Wenn Sie Selbstmord-Gedanken haben, wenden Sie sich bitte sofort an die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erreichen Sie Menschen, die Ihnen die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.